Die Interessen von Mecklenburg-Vorpommern werden im Europaparlament seit 2019 durch Niklas Nienaß (31) und Dr. Hannah Neumann (39) vertreten. Für die anstehende Europawahl 2024 haben beide auf dem Bundesparteitag in Karlsruhe aussichtsreiche Listenplätze erhalten.
Hannah Neumann wurden von den Delegierten auf den sicheren Platz 5 gewählt. Niklas Nienaß Arbeit der vergangenen vier Jahre wurde mit dem aussichtsreichen Listenplatz 14 gewürdigt. Beide Kandidaturen wurden vor dem Bundesparteitag vom Landesverband Bündnis 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern nachdrücklich unterstützt.
Hannah Neumann, MdEP kommentiert das Ergebnis:
„Umweltschutz, grenzübergreifende Zusammenarbeit, eine starke Demokratie: In vielen Bereichen werden auf EU-Ebene wichtige Weichen gestellt und Projekte finanziert. Ich habe mich in den vergangenen Jahren dabei immer wieder für die Belange der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern stark gemacht – und will das auch weiter tun.
In MV werde ich weiter Vernetzungsarbeit leisten, die im Ergebnis die Kommunen befähigt für ihre Projekte passende Fördermöglichkeiten zu finden und notwendige Eigenmittel bereitzustellen.
Länderübergreifend blicke ich hoffnungsvoll auf eine neue polnische Regierung. Zusammen mit den zahlreichen deutschen und polnischen Initiativen schaffen wir es gemeinsam vielleicht den geplanten Containerhafen Swinemünde doch noch zu stoppen. Dieses Monsterprojekt wäre ein Desaster für Tourismus und Natur.“
Niklas Nienaß, MdEP, kommentiert:
„Ich bin vor vier Jahren vor allem angetreten, um die ländlichen Räume zu stärken. Das Ergebnis des Bundesparteitags bestätigt mich auf meinem Weg.
Mecklenburg-Vorpommern hat viele schöne Seiten. Es ist jedoch auch ein Beispiel dafür, was dringend angepackt werden muss. Wir müssen uns um Dörfer kümmern, die aussterben. Um Menschen, die sich abgehängt fühlen. Um Unternehmen, die Anschluss suchen.
Dafür brauchen wir einerseits noch mehr Vernetzung, wie auf meiner jährlichen, regionalen Konferenz ‚Zukunft.Land.Leben‘. Andererseits möchte ich die Fördermittelstruktur auf EU-Ebene ändern und den Abfluss von Fördermitteln in Scheinprojekte verhindern. Die Fördermittel dürfen, auch in MV, nur noch in ökologische und soziale Projekte fließen, die die ländlichen Räume wirklich voranbringen. Aus Sicht von kleinen Kommunen oder Vereinen bedeutet das auch: Weniger Bürokratie und mehr Beteiligung der Menschen vor Ort.“