Der Landtag hat laut Haushalt Kürzungen in Millionenhöhe an den Hochschulen des Landes geplant. In Kombination mit den gestiegenen Energiepreisen rechnet allein die Uni Greifswald mit Kürzungen von bis zu 14 Millionen Euro – das entspricht den jährlichen Personalkosten von etwa 250 Vollzeitstellen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Katharina Horn, Landesvorsitzende der GRÜNEN MV, übt Kritik an diesem Vorgehen:
„Die Kürzungen führen beim Personal – besonders bei wissenschaftlichen Hilfskräften und Doktoranden mit befristeten Stellen – zu enormer Unsicherheit. Durch das Wissenschaftszeitvertragsgesetz ist der Druck auf junge Wissenschaftler*innen schon jetzt hoch, weil sie keine langfristige Perspektive haben. Wer in MV keine Zukunft sieht, wandert ab. Statt auf Zukunft zu setzen, streicht das Land dort, wo keine Industrie ist, auch noch die Forschungsmittel drastisch ein. Andere Bundesländer sind bereits deutlich attraktivere Arbeitgeber, wenn es um finanzielle Absicherung geht. Doch statt diese Löcher zu stopfen, erweitert das Land sie noch. Der Sparkurs der Landesregierung kostet uns die Fachkräfte von Morgen. Das können und dürfen wir uns nicht leisten. Bildung ist ein Grundrecht und Grundpfeiler. Wir fordern vom Wissenschaftsministerium, dass der Wert von Forschung und Lehre für MV endlich anerkannt wird und entsprechend unterstützt und finanziert wird.“