Den möglichen Einsatz des Insektizids „Karate Forst“ zur Bekämpfung der Kleinen Grünen Kiefernbuschhornblattwespe in Südmecklenburg lehnen Katharina Horn und Ole Krüger, Landesvorsitzende der Bündnisgrünen MV, entschieden ab. Hierzu erklären sie:
Katharina Horn, Landesvorsitzende: „Wir teilen die Bedenken des BUND und der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft ausdrücklich und lehnen den Einsatz von ‚Karate Forst‘ entschieden ab. Hier geht es nicht um die Erhaltung eines Waldes, sondern um die Rettung einer fragilen Monokultur.
Dass der Einsatz dieses Giftes überhaupt zur Debatte steht, ist das Ergebnis jahrelanger Profitmaximierung auf Kosten der Vielfalt und Resilienz unserer Wälder. Nun müssen wir alle die Konsequenzen für diese einseitige Bewirtschaftung tragen. Aber anstatt nun nachhaltige Lösungen zur Schädlingsbekämpfung anzuwenden, versucht das Umweltministerium verzweifelt, das selbstverschuldete ökologische Ungleichgewicht mit Chemikalien wiederherzustellen. Uns allen muss aber bewusst sein, dass die Natur ein hochkomplexes Gefüge ist, weshalb die Folgen eines Insektizid Einsatzes nicht absehbar sind.“
Ole Krüger, Landesvorsitzender: „Der Einsatz von ‚Karate Forst‘ bringt erhebliche Risiken mit sich und mögliche Langzeitfolgen können nicht zuverlässig ausgeschlossen werden. In Anbetracht dessen dürfen wir nicht leichtfertig mit der Gesundheit und dem Wohlergehen von Menschen und Tieren umgehen.
Es ist höchste Zeit, unsere Herangehensweise an Land- und Forstwirtschaft grundlegend zu überdenken und nachhaltigere Alternativen zu finden, um die Ökosysteme zu schützen und langfristig zu bewahren. Das kann nur mit nachhaltiger Bewirtschaftung gelingen, die auf Artenvielfalt sowie Natur- und Gesundheitsschutz für Menschen und Tiere ausgerichtet ist.“