Am Vormittag der heutigen Landesdelegiertenkonferenz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern in der Rostocker Stadthalle, sprach der Bundesvorsitzende Omid Nouripour vor den 130 Delegierten. Er gab einen Ausblick auf die Bundesebene sowie die Rolle der GRÜNEN in der Regierung und betonte, dass Grüne nicht nur in einer Zeit der Krisen Lösungen denken würden, sondern auch in strukturellen Fragen. Zudem gab der Parteivorsitzende eine klare Empfehlung für die kommende Oberbürgermeisterwahl in Rostock ab:
Omid Nouripour: „Claudia Müller ist die Richtige für Rostock. Mit ihr bekommt die Stadt eine Oberbürgermeisterin, die Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit hat. Als Bundestagsabgeordnete und Koordinatorin für maritime Wirtschaft und Tourismus der Bundesregierung engagiert sie sich schon jetzt intensiv für Rostock und kann die Region zu einer der größten Wirtschaftsstandorte für Erneuerbare Energien und Wasserstoffproduktion machen.“
Während der Podiumsdiskussion „Hanseatisch stark“ sprachen Claudia Müller (MdB und Rostocker OB-Kandidatin), Katharina Fegebank (2. Bürgermeisterin der Hansestadt Hamburg) und Stefan Fassbinder (OB in Greifswald) über Ansätze einer zukunftsweisenden Stadtentwicklung. Dabei betonten alle Diskussionseilnehmer*innen, wie wichtig es ist Synergieeffekte zwischen ihren Städten zu schaffen.
Claudia Müller: „Die Hanse modern zu denken, heißt für mich, dass wir innovative Wirtschaft, nachhaltigen Handel und die Technologien der Zukunft in den Mittelpunkt stellen. Dabei können die Städte im Ostseeraum noch viel stärker voneinander profitieren. Gerade für Rostock bestehen hier enorme Chancen. Als zukünftiger Energiehafen und Motor für Erneuerbare Energien, zum Beispiel mit der Produktion von grünem Wasserstoff, können in Rostock viele Arbeitsplätze geschaffen und unsere Energieversorgung zugleich dauerhaft gesichert werden.“
Katharina Fegebank: „Der Hafen ist für eine Stadt nicht nur Identitätsstiftend und ein entscheidender Wirtschaftsfaktor, sondern auch Motor für die Energiewende, eine zukunftsweisende Entwicklung der Stadt und ein Ort für Innovation. Um dieses Potenzial zu nutzen, müssen wir jetzt schnell handeln und die richtigen Investitionen für die Zukunft tätigen, um aus unseren Häfen ‚Innovations-Häfen‘ zu machen.“
Stefan Fassbinder: „Wir haben gezeigt, dass Grüne eine Stadt voranbringen können. So errichten wir derzeit in Greifswald ein neues Innovationszentrum für Plasmatechnologie und Bioökonomie, haben die größte Solarthermieanlage Deutschlands gebaut und gewinnen auf die Weise unsere Fernwärme zu einem Drittel aus Erneuerbaren Energien. Diese Innovationen passieren aber nicht von selbst, sondern müssen von den Städten umgesetzt werden. Es ist unsere Aufgabe das Wachstum der Städte nachhaltig und sozial verantwortlich zu gestalten.“