Katharina Horn: „Das Bürgergeld ist ein wichtiger Schritt hin zu einem gerechteren Sozialstaat. Durch den Wegfall des Vermittlungsvorrangs werden Menschen nicht mehr dazu genötigt, kurzfristig prekäre Jobs anzunehmen, in denen sie weder glücklich werden noch Geld ansparen können. Stattdessen liegt der Fokus der Jobcenter nun auf nachhaltiger Beschäftigung und Qualifizierung. Durch die Entfristung des sozialen Arbeitsmarktes und eine deutliche Weiterbildungsoffensive erhalten auch Menschen, die lange Zeit arbeitslos waren, wieder eine echte Perspektive, um dauerhaft am Arbeitsleben teilzunehmen. Gleichzeitig dürfen junge Menschen, die in einer Bedarfsgemeinschaft mit ihren Eltern wohnen, nun deutlich mehr von ihrer Ausbildungsvergütung behalten. Auf diese Weise wird ihnen der Start ins Berufsleben erleichtert.“
Ole Krüger: „Endlich ist es gelungen Hartz4 zu überwinden! Anstelle eines Systems der Abstiegsangst steht nun ein System der sozialen Sicherheit, welches die wirtschaftlich Schwächsten unserer Gesellschaft auch in Krisenzeiten nicht im Stich lässt. So wird beispielsweise die Inflation bei der Berechnung der Bedarfe künftig besser berücksichtigt. Das ist besonders für ein Land wie Mecklenburg-Vorpommern, in dem die Quote der Arbeitslosen und Armutsbetroffenen überdurchschnittlich hoch ist, eine sehr gute Nachricht. Generell profitieren aber alle Menschen, die in Arbeitslosigkeit geraten, vom Bürgergeld. Denn im ersten Jahr müssen sie sich zukünftig keine Sorgen mehr um ihre Wohnung oder die Ersparnisse machen und können sich stattdessen voll auf die Jobsuche konzentrieren.“