Im Biosphärenreservat Südostrügen hatte die Landgesellschaft vor wenigen Wochen 60 Hektar Land an konventionell wirtschaftende Betriebe vergeben, obwohl sich ebenfalls drei erfolgreiche Biobetriebe um die Flächen beworben hatten.
Dazu sagt Dr. Harald Terpe, Spitzenkandidat für den Landtag: „Ausgerechnet in einem Biosphärenreservat, das im besonderen Maß der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet ist, haben Biolandwirte offenbar keine Chance. Mit dieser Vergabepraxis hat Minister Till Backhaus zum Thema ökologische Landwirtschaft jegliche Glaubwürdigkeit verloren. Wir haben der Landesregierung glauben wollen, dass sie den ökologischen Landbau fördern will. Es bleibt aber bei Lippenbekenntnissen: Die Biobetriebe, die sich um Flächen beworben haben, werden mit einem ominösen Antwortschreiben abgespeist.
Damit hat der Agrarminister auch die Arbeit der landeseigenen Naturschutzbehörde im Biosphärenreservat diskreditiert. Das gesamte Vergabeverfahren ist skandlös! Mit dieser Landesregierung wird es den dringend notwendigen Schub für den weiteren Ausbau der ökologischen Landwirtschaft nicht geben.“