

Jedes Jahr am 8. März feiern wir den Internationalen Frauentag – einen wichtigen Anlass, um auf die Errungenschaften von Frauen weltweit hinzuweisen, auf bestehende Ungleichheiten aufmerksam zu machen und die entstehenden Herausforderungen zu diskutieren. Feminismus ist mehr als nur eine Bewegung; es ist ein Aufruf zur Gleichstellung, Respekt und Gerechtigkeit für alle Geschlechter. Alle für Eine, Eine für Alle!
Frühstück ist fertig!
Wir feiern wir die Stärke, die Vielfalt und die Unerschütterlichkeit aller Frauen! Lasst uns gemeinsam anstoßen – auf unsere Erfolge, unsere Stimmen und die Kraft des Zusammenhalts! Kommt am Samstag zu einem unserer 3 feministischem Frühstücke und lasst uns die Tische nicht nur mit Leckereien, sondern auch mit unseren Ideen und Träumen füllen.
FINTA-Brunch in Stralsund
Frauen-Frühstück in Güstrow
Frauen-Frühstück in Rostock
Istanbul-Konvention konsequent umsetzen – Verantwortung für Frauen und Kinder in den Frauenhäusern übernehmen
Unsere bündnisgrüne Landtagsfraktion fordert, das Gewalthilfenetz im Land besser auszustatten und hat daher einen Landtagsantrag zum Schutz von Frauen und Kindern in den Frauenhäusern eingebracht.
Constanze Oehlrich, Vorsitzende und rechtspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern, fordert eine deutliche Anhebung der Landesförderung:
„Frauen haben einen staatlichen Anspruch auf Schutz vor Gewalt. Noch immer setzt Mecklenburg-Vorpommern die Istanbul-Konvention nicht ausreichend um. Im ganzen Land fehlen Frauenhausplätze. Die Folge: Allein im Jahr 2022 wurden mehr als 300 hilfesuchende Frauen abgewiesen. Gemäß der Konvention müssen die Kapazitäten landesweit mindestens verdoppelt, in manchen Landkreisen wie Ludwigslust-Parchim sogar vervierfacht werden. Zudem sind drei Viertel der schutzsuchenden Frauen Mütter, doch es gibt in den Frauenhäusern kaum Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche. Dabei sind Frauenhäuser immer auch Kinderschutzhäuser! Das Land muss die Frauenhäuser umgehend mit deutlich erhöhten Landesmitteln ausstatten, um spätestens 2032 den neugeschaffenen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung für jede Frau umzusetzen.“
Auch Thekla Wilkening, frauenpolitische Sprecherin des Landesverbands BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern, betont:
„Gewaltschutz ist eine fundamentale Aufgabe des Staates und kein Luxus. Die Zahl der Fälle von Partnerschaftsgewalt und Femiziden ist seit 2016 um 34 Prozent gestiegen. Das muss uns alle alarmieren! Es ist unsere Pflicht, jede Frau in Not zu schützen – unabhängig von ihrem Wohnort, ihrer Herkunft oder einer möglichen Beeinträchtigung. Der Zugang zu Frauenhäusern muss in ganz Mecklenburg-Vorpommern sichergestellt werden. Gleichzeitig dürfen wir nicht nur reagieren, wenn Gewalt bereits geschehen ist – wir müssen sie von vornherein verhindern. Prävention, frühe Aufklärung und flächendeckende Beratungsangebote sind entscheidend, um Gewalt zu stoppen, bevor sie eskaliert. Gewalt darf niemals hingenommen werden – der Schutz betroffener Frauen und die Prävention geschlechtsspezifischer Gewalt müssen für uns oberste Priorität haben.“
Why do we still have to protest this shit?

Jedes Jahr zum Internationalen Frauentag, bezeichnenderweise längst zum feministischen Kampftag umgetauft, stellt sich die Frage: Warum müssen wir ausgerechnet an unserem Feiertag immer noch auf die Straße gehen?
Ein Blogbeitrag von Thekla Wilkening, frauenpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen MV.
Kein Zustand
- Jede 3. Frau in Deutschland ist von sexueller und/ oder körperlicher Gewalt betroffen.
- 2 von 3 Frauen erleben sexuelle Belästigung.
- Jede Woche werden in Deutschland etwa drei Frauen von ihrem aktuellen oder früheren Partner getötet, im Jahr 2021 waren es 113.
- 24% der Frauen werden Opfer von Stalking.
- 5409 Fälle von Gewalt gegen Erwachsene wurden 2022 allein in Mecklenburg-Vorpommern erfasst, 90% davon betrafen Frauen. Und: 2022 waren es in MV sogar fast 20 % mehr Fälle als noch im Vorjahr.
- Umso erschreckender ist dabei, dass ungefähr neun von zehn Opfern körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt sich nicht an die Polizei wenden und die reale Zahl damit weitaus höher liegen dürfte.
Wir sind noch weit davon entfernt, Frauen gleich zu behandeln. Um das zu erkennen, lohnt es, die Perspektive zu wechseln. Dabei sagen Bilder manchmal mehr als tausend Worte.
Triggerwarnung: Dieser Film zeigt Szenen von psychischer und physischer Gewalt.
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FINTA*-politische Mittagsstunde
Was ist das?
Die digitale FINTA*-politische Mittagsstunde ist eine neue, regelmäßig stattfindende Veranstaltungsreihe, die speziell für FINTA* (Frauen, Inter-, Nicht-binäre, Trans- und Agender-Personen) ins Leben gerufen wurde.
Wer hat’s erfunden?
Initiiert von Thekla Wilkening, unserer frauenpolitischen Sprecherin, soll dieses Format eine niederschwellige und inklusive Plattform schaffen. „Ziel ist es, den Austausch über kommunalpolitische Themen zu fördern und den Einstieg in politisches Engagement zu erleichtern – mit besonderem Fokus auf die Stimmen von FINTA*, die in der politischen Landschaft oft zu wenig Gehör finden.“
Was erwartet dich?
Die Mittagsstunde bietet eine lockere und offene Atmosphäre: Du kannst teilnehmen, während du dein Mittagessen genießt, einen Spaziergang machst oder mit Kind oder Katze auf dem Schoß dabei bist. Alles ist willkommen – Hauptsache, du bist dabei!