„Im buchstäblich letzten Moment haben Regenfälle die Brände von Kiefernforsten bei Treuenbrietzen und Beelitz im Landkreis Potsdam-Mittelmark gestoppt. Beide Brände auf insgesamt mehr als 200 Hektar waren am Wochenende außer Kontrolle geraten, Dörfer bei Treuenbrietzen mussten evakuiert werden. Ich teile die Erleichterung der Menschen vor Ort. Das Geschehen macht aber auch betroffen, denn offensichtlich wurden aus den Bränden von 2018, als dort schon einmal 400 Hektar Bäume abgebrannt sind, nicht die richtigen Lehren gezogen.“, kommentiert Andreas Katz, Landesvorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MV, die Waldbrände in Brandenburg.
Katharina Horn, Landesvorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, kommentiert weiter: „Die anhaltende Trockenheit kann auch bei uns in Mecklenburg-Vorpommern dafür sorgen, dass große Forstflächen brennen und damit ökologisch und wirtschaftlich verloren gehen. Wir fordern die Landesregierung auf, den Waldumbau zu beschleunigen und Klimaanpassungen in der Forstbewirtschaftung vorzunehmen, damit große Waldbrände wie in Brandenburg oder wie 2019 in Lübtheen verhindert werden. Nur naturnahe, klimaresiliente Dauermischwälder werden die Perioden von Hitze und Trockenheit überstehen, die durch die Klimakrise noch zunehmen werden. Ein Umbau des Waldes schützt dabei nicht nur den Wald als Lebensraum, als Erholungsort und als CO2-Speicher, sondern auch die Bevölkerung. Wenn der Wald nicht brennt, müssen die Bürger*innen nicht evakuiert werden und um ihre Existenzen fürchten. Klimaschutz, Brandschutz und Schutz der Bevölkerung müssen Vorrang vor der wirtschaftlichen Verwertung des Waldes bekommen.“