Bezugnehmend auf die Berichterstattung der „Schweriner Volkszeitung“ vom 15. Januar 2024 „Löhne in MV bundesweit unten“ erklärt Ole Krüger, Landesvorsitzender:
„Dass nach über 30 Jahren ‚Deutsche Einheit‘ die Einkommensschere zwischen den östlichen und westlichen Bundesländern so weit auseinanderklafft, ist nicht mehr hinnehmbar!
In Mecklenburg-Vorpommern verdienen Arbeitnehmer*innen im Durchschnitt 20% bzw. 10.000 Euro weniger als im Bundesschnitt.
In jedem anderen ostdeutschen Bundesland liegt das Einkommen höher. Während es gelungen ist, in Brandenburg ‚Tesla‘ und in Sachsen-Anhalt ‚Intel‘ anzusiedeln, setzt MV nach wie vor auf den krisenerfahrenen Schiffbausektor als einzigen Industriezweig. Damit hängt das wohl und weh von tausenden Arbeitnehmern von einer einzigen Branche ab.
Dabei hat Mecklenburg-Vorpommern durch seine Küstenlage beste Voraussetzungen, um ein attraktiver Wirtschaftsstandort zu sein. Die Frage der Energieversorgung ist für zukünftige Unternehmensansiedlungen von größter Bedeutung. Die Landesregierung muss endlich anfangen, die „Erneuerbaren Energien“ konsequent auszubauen. Dadurch wird MV auch für energieintensive Industrieunternehmen attraktiv und schafft die Voraussetzung, ein wichtiger Produzent für den dringend benötigten ’sauberen Wasserstoff‘ zu werden. Dafür ist es dringend geboten, dass die Landesregierung endlich die über 900 Genehmigungsverfahren für Windkraftanlagen abschließt. Nur mit Balkonanlagen werden wir nicht die benötigte Energiemengen erreichen können. MV kann als Industriestandort Fahrt aufnehmen, dafür muss die Landesregierung aber endlich die Handbremse lösen.“