Zu der in der heutigen Ausgabe der SVZ zitierten Äußerungen des CDU-Landesvorsitzenden Franz-Robert Liskow zur Seenotrettung im Mittelmeer erklärt Katharina Horn, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MV:
„Herr Liskow hat offenbar die Orientierung verloren, was legal und was illegal ist. Es ist tatsächlich eindeutig illegal, Menschen ertrinken zu lassen, nicht, sie zu retten!
Würde nun Herr Liskow das ‚christlich‘ im Namen seiner Partei ernst nehmen, würde er z.B. an ‚Sea-Eye‘ in Rostock privat spenden und sich im Landtag für mehr öffentliche Unterstützung der Seenotrettung im Mittelmeer einsetzen. Stattdessen rückt er die Retter*innen in die Nähe von Kriminellen – sein persönlicher Beitrag zum derzeit in Deutschland laufenden Überbietungswettbewerb asyl- und migrationsfeindlicher Äußerungen.
Kriminell sind die die Pushbacks europäischer Grenzbehörden und die Zustände auf dem Mittelmeer, die jedes Jahr tausende Menschen das Leben kosten. ‚Sea-Eye‘ und CO. hingegen sind diejenigen, die diesen Zuständen mit humanitärer Praxis begegnen.“