Anlässlich des heutigen Welthungertages äußert sich die Landesvorsitzende der Bündnisgrünen Mecklenburg-Vorpommern, Katharina Horn, zur Situation der Tafeln im Land:
„In Zeiten von Corona, Wirtschaftskrise und steigender Inflation stehen die Tafeln vor großen Herausforderungen. Die vielfältigen Krisen haben nicht nur den Bedarf an Lebensmittelhilfe erhöht. Sie haben auch zu einem Rückgang der Spenden geführt. Im Vergleich zu den Vorjahren erhalten die Tafeln nur noch ein Drittel der Waren. Dies ist zum Teil auf die nachlassende Bereitschaft der Supermärkte zurückzuführen, Lebensmittel abzugeben. Dies erschwert auch die Arbeit der Suppenküchen erheblich.
Es ist schlimm genug, dass es in Deutschland – einem der reichsten Länder der Welt – überhaupt Tafeln geben muss. Dass sich aber immer mehr Menschen nur mit Hilfe der Tafeln ernähren können, obwohl sie einer bezahlten Arbeit nachgehen, ist katastrophal. Deshalb ist es im Sinne des sozialen Zusammenhalts dringend notwendig, die Umverteilung vom reichsten Prozent zur ärmeren Hälfte der Bevölkerung endlich anzugehen! Auch wenn dieses Thema von liberal-konservativer Seite gerne tabuisiert wird: Wir dürfen diese dramatische Entwicklung nicht ignorieren.“