Anlässlich der heutigen Fachkräftekonferenz der ostdeutschen Ministerpräsident*innen in Schwerin erklärt Ole Krüger, Landesvorsitzender:
„Wir begrüßen, dass sich die ostdeutschen Ministerpräsident*innen dieses wichtigen Themas annehmen. Denn bereits jetzt ist der Arbeitskräftemangel die größte Gefahr für das Wirtschaftswachstums Mecklenburg-Vorpommerns: 17,7% der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind im Land über 60 Jahre alt. Um unsere Wirtschaft auf diese bevorstehende Renteineintrittswelle vorzubereiten, muss es uns jetzt gelingen, mindestens 5.000 – besser 10.000 Fachkräfte – pro Jahr zu gewinnen.
Es ist wichtig und richtig, dass die ostdeutschen Bundesländer bei der Lösung dieser Herausforderung zusammengehen. Denn den „Konkurrenzkampf“ um die besten Arbeitskräfte haben wir nicht untereinander, sondern auch mit den westdeutschen Bundesländern, die nach 30 Jahren Wiedervereinigung wirtschaftlich immer noch stärker aufgestellt sind als wir. Hier braucht es ein abgestimmtes Auftreten der ostdeutschen Bundesländer im Bund.“
Katharina Horn, Landesvorsitzende ergänzt:
„Wenn wir unser robustes Wirtschaftswachstum halten wollen, dann müssen wir konkret den Wechsel aus dem Asylverfahren ins Einwanderungsverfahren unkomplizierter ermöglichen, ausländische Berufsabschlüsse schneller anerkennen, das Angebot an Deutsch-Kursen ausbauen und endlich wieder mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen. Letzteres ist auch ein wichtiger Baustein, um der Abwanderung unser gut-ausgebildeten Jugendlichen Einhalt zu gebieten. Wenn wir jetzt nicht investieren, werden wir in wenigen Jahren doppelt und dreifach dafür bezahlen. Zuwanderung ist nichts, was „abgewehrt“, sondern geregelt und begrüßt werden muss.“