Bezüglich des Interesses des belgischen Unternehmens SMULDERS in Rostock Konverter-Plattformen für Offshore-Windparks anfertigen zu lassen, erklären die Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern:
Katharina Horn, Landesvorsitzende: „Die Deutsche Marine übernimmt in Rostock Verantwortung für den Werftenstandort und sichert die Zukunft des Schiffbaus im Land mit ab. Zugleich übernimmt sie eine wichtige Rolle in der militärischen Sicherung des Ostseeraumes, die nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine massiv an sicherheitspolitischer Bedeutung gewonnen hat. Darüber dürfen wir aber nicht aus dem Blick verlieren, dass Energieautonomie ein zentraler Punkt der Sicherheitsfrage ist. Dies umfasst nicht nur die Errichtung von Off-Shore-Windparks, sondern auch die Frage, wo die dafür notwendigen Komponenten herkommen. Was nicht im eigenen Land produziert werden kann, muss aus dem Ausland importiert werden.“
Ole Krüger, Landesvorsitzender: „Industrie,- Sicherheits- und Energiepolitik dürfen nicht als Gegensätze betrachtet werden. Das Bundesverteidigungsministerium und das Bundeswirtschaftsministerium verfolgen am Ende ein gemeinsames Ziel: Deutschlands Energieversorgung unabhängiger und somit Deutschland sicherer zu machen. Die Rostocker Werft kann mit ihrer Erfahrung im Schiffbau, aber auch bei der Fertigung von Konverter-Plattformen dabei unterstützen. Das Areal ist groß genug, dass man beide Betriebe nebeneinander und unter den höchsten Sicherheitsanforderungen organisieren kann. Jetzt muss das Bundesverteidigungsministerium endlich den Weg frei machen und gemeinsam mit SMULDERS konstruktiv an einer Lösung arbeiten.“