Zu warm – Temperaturanstieg in der Ostsee gefährdet Wirtschaftsstandort

Anlässlich der derzeit stattfindenden Weltklimakonferenz in Ägypten, zeigt sich Katharina Horn, Landesvorsitzende der Bündnisgrünen MV, besorgt über den zunehmenden Temperaturanstieg in Nord- und Ostsee:

„Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat gestern mitgeteilt, dass die Oberflächentemperatur der Ostsee im Sommer 1,5 Grad über dem langjährigen Mittel lag. Das ist ein erschreckender Trend, denn je wärmer die Weltmeere werden, desto weniger CO² können sie speichern. Das erschwert den Kampf gegen den Klimawandel zusätzlich und bringt uns klimatischen Kipppunkten immer näher.

Außerdem zeigt sich wieder einmal, dass die Klimakrise längst in Mecklenburg-Vorpommern angekommen ist. Mit dramatischen Folgen für Menschen und Tiere! So ist das Kollabieren des Dorschbestands der Ostsee nicht nur eine ökologische Katastrophe, sondern auch wirtschaftlich ein schwerer Schlag für die ohnehin schon stark belastete Fischerei.

Auch die Tourismusbranche ist betroffen, denn durch die wärmer werdende Ostsee verbreiten sich Blaualgen immer häufiger. Das führt wiederum zu Badeverboten durch die Urlauberinnen und Urlauber abgeschreckt werden.

Wir müssen alles daran setzen diese Entwicklungen so gut es geht einzudämmen. Dafür müssen Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem beispielsweise Genehmigungsverfahren für Erneuerbare Energien massiv beschleunigt werden. Jeder Zehntelgrad weniger Erwärmung hilft, um die Auswirkungen der Klimakrise abzumildern.“