Gedenkwoche in Rostock Lichtenhagen – Bündnisgrüne Bundesvorsitzende waren vor Ort

Anlässlich des 30-jährigen Gedenkens an das Pogrom in Rostock Lichtenhagen, wird Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von BÜNDIS 90/DIE GRÜNEN, gemeinsam mit Claudia Müller, Bundestagsabgeordnete und bündnisgrüne Kandidatin für die Rostocker Oberbürgermeisterwahl,  ab 13:30 Uhr an der morgigen Demonstration „Damals wie heute: Erinnern heißt verändern!“ in Rostock Lichtenhagen teilnehmen. Hierzu äußert sich Frau Lang folgendermaßen:

„Jedes Mal, wenn ich alte Fernsehaufnahmen von dem Pogrom in Lichtenhagen sehe, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Nicht nur, weil die Geschehnisse an sich so abscheulich sind, auch weil die Kontinuitäten bis heute reichen. Das sehen wir an den Morden des NSU, dem Anschlag von Hanau oder dem Mord an Walter Lübcke. Wir müssen alles daran setzen, Menschen effektiv vor rechtsextremistischer Gewalt zu schützen. Der Kampf gegen Rassismus ist unser aller Auftrag. Insofern ist das Motto ‚Damals wie heute: Erinnern heißt verändern!‘ das Gebot der Stunde.“

Zuvor werden Frau Lang und Frau Müller die Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in der Satower Straße besuchen. Eine Begleitung zu diesem Termin ist leider nicht möglich.

Bereits am Dienstag, den 23.08.2022 war Omid Nouripour, ebenfalls bündnisgrüner Bundesvorsitzender, zum Gedenken des Pogroms in Rostock Lichtenhagen vor Ort. Hierzu äußerte er sich wie folgt:

„Ich weiß noch wie ich 1992 als Teenager vor dem Fernseher saß und fassungslos darüber war, dass diese rassistischen Angriffe von einer johlenden Menschenmenge begleitet wurden. Wir alle sollten uns immer wieder vor Augen führen, dass derartige Geschehnisse oft klein und banal beginnen. Es ist manchmal nur ein kleiner Schritt vom Alltag hin zu Hass und Hetze. Genau deswegen ist Erinnerung so wichtig.“