Die Klimakrise ist längst in Mecklenburg-Vorpommern angekommen. Die deutlich frühere Rapsblüte auf den Feldern und das vorzeitige Erscheinen des Hornhechts an unseren Küsten zeigen: Jahrtausende alte natürliche Rhythmen geraten spürbar aus dem Takt – mit gravierenden Folgen für Landwirtschaft, Fischerei und Ökosysteme. Frühere Blütezeiten erhöhen das Risiko von Schädlingsbefall und Frostschäden beim Raps, während verschobene Laichzeiten die Küstenökologie und traditionelle Fangzeiten beim Hornhecht durcheinanderbringen.
Katharina Horn, Landesvorsitzende der Bündnisgrünen MV, erklärt dazu:
„Die Klimakrise trifft uns mit voller Wucht – nicht irgendwann, sondern jetzt. Was wir heute beim Raps und beim Hornhecht sehen, wird sich ausweiten und verstärken, wenn wir nicht entschieden handeln. Klimaschutz und Klimaanpassung müssen deshalb auf allen politischen Ebenen wieder ganz oben auf die Tagesordnung. Neben der schnellen Reduktion von Emissionen, etwa durch die Wiedervernässung unserer Moore, brauchen wir frühzeitig Anpassungsstrategien für Landwirtschaft, Fischerei und alle anderen betroffenen Bereiche.
Das Zeitfenster, um zu handeln, schließt sich rasend schnell. Der Schutz unserer Lebensgrundlagen muss jetzt politische und gesellschaftliche Priorität werden – für uns und für alle, die nach uns kommen.“