Mit „The first pride was a riot“, erinnert Katharina Horn, Landesvorsitzende der Bündnisgrünen MV, an die Geschichte und den ernsten Hintergrund des Christopher Street Day. „Es ist auch 56 Jahre nach dem Stonewall-Aufstand in New York keine Selbstverständlichkeit, dass queeres Leben akzeptiert ist. Und dafür müssen wir nicht nach Moskau, Teheran oder Budapest schauen. Rechtsextremisten bedrohen auch in Deutschland Pride-Paraden. Parlamentarisch flankiert wird diese Queerfeindlichkeit durch AfD-Anträge gegen das Hissen der Regenbogen-Flaggen an öffentlichen Gebäuden.“
Der Landesvorsitzende Ole Krüger ergänzt: „Angesichts eines verstärkten homophoben Rollbacks erwarten wir Grüne von den demokratischen Parteien ein klares Bekenntnis zu den Rechten von queeren Personen. Die Weisung von Bundestagspräsidentin Klöckner, keine Regebogenfahne vor dem Bundestag zu hissen und zudem queeren Mitarbeitenden der Bundestagsverwaltung die Teilnahme am CSD zu untersagen, ist das absolut falsche Signal.“
Horn und Krüger rufen zu einer starken Teilnahme beim CSD in Rostock am 19. Juli auf: „Lasst uns ein klares Zeichen gegen Queerfeindlichkeit setzen – fröhlich und bunt, aber auch laut und entschieden“.