12 Jahre nach Fukushima: Wir brauchen starke heimische Wasserstoff-Industrie und „heiße Zelle“ für Lubmin

Anlässlich der Nuklearkatastrophe vor 12 Jahren im japanischen Fukushima am 11. März 2011 erklären die Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern:

Katharina Horn, Landesvorsitzende:
„Der Ausstieg Deutschlands aus der Hochrisikotechnologie Atomkraft in Deutschland ist der richtige Schritt. In Mecklenburg-Vorpommern müssen wir damit verbundene Chancen endlich nutzen. Die Landesregierung bremst beim Ausbau von Wind- und Solarenergie, dabei könnten wir Vorreiter bei nachhaltig und sauber produziertem Strom sein. Das gilt ebenso für den Auf- und Ausbau der Wasserstoffindustrie, ein wichtiges Infrastrukturprojekt wäre ein Wasserstoffhafen Rostock mit Strahlkraft ins ganze Land. Die verlässliche Unterstützung dieser Zukunftsbranchen würde gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen und Wertschöpfung ermöglichen, die im Land bleibt und von denen Kommunen profitieren.“

Ole Krüger, Landesvorsitzender:
„Die Wissenschaft ist sich einig: Mit der fortschreitenden Klimakrise werden Extremwetterereignisse auch in MV zunehmen. Mit kühlem Kopf und Entschlossenheit müssen wir uns auf starke Dürren, Waldbrände, Stürme und Hochwasser einstellen. Der Blick nach Frankreich zeigt, wie anfällig atomare Infrastruktur dann ist. Die Debatte um Hochrisikotechnologien muss deshalb untrennbar verknüpft sein mit der Auseinandersetzung um Katastrophenschutz. Ein verantwortungsvoller Umgang mit vorhandenen Risiken wie dem atomaren Zwischenlager in Lubmin, macht den Einbau einer ‚heißen Zelle‘ deshalb zwingend erforderlich. Es bleibt jedoch dabei, der beste Katastrophenschutz ist energischer Klimaschutz.“